Christopher, 17 Jahre
"Zum ersten Mal wurden mir durch das Werk "Das historische Narrativ des Anderen kennen lernen" die Augen geöffnet. Da die Thematik in keiner Weise in der Schule oder nur sehr begrenzt im Fernsehen eine Rolle spielt, lernte ich an dieser Stelle erstmals über die historischen Hintergründe des Konflikts... Durch die persönliche Begegnung mit "Opfern und Tätern", aber auch mit den beiden Kulturen wurde es uns ermöglicht, sich eine eigene Meinung zu bilden..."

Jana, 17 Jahre
"Wie so viele Jugendliche wusste ich vor Beginn der Reise nicht viel -im Grunde nichts- ueber den Konflikt zwischen den Israelis und den Palaestinensern. Dies lag vermutlich daran, dass wir nichts darueber in der Schule lernten... mir wird vor allem ein Eindruck sehr stark in Erinnerung bleiben, naemlich der Checkpoint in Hebron. Ein Soldat richtete sein Gewehr auf jeden Einzelnen, der diesen passierte. Sein Finger zum Abzug bereit, hatte er in dieser Sekunde die Macht ueber mein Leben. Dies ist ein absolut ungeheurliches und entwuerdigendes Gefuehl, dass die Palaestineser aber tagtaeglich ueber sich ergehen lassen muessen...Besonders bewegt hat mich auch der Wechsel von der Westbank in das eigentliche Israel. In der "normalen", scheinbar heilen Welt, war nichts von der Besatzung spuerbar. Es machte mich wahnsinnig, dass die Leute hier so sorglos und unwissend lebten, waehrend nebenan so grosses Leid herrscht..."

Roman, 17 Jahre
"Auf der Reise habe ich die unmittelbaren Auswirkungen der Politik auf des Leben der Menschen erlebt, was sonst nur abstraktes Wissen war... Das Leben in Palästina ist durch die vielen Checkpoints und Schikanen der israelischen Soldaten sehr hart..."